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05. Okt 2023

Aachen - Die Regiotram ist machbar

Im Auftrag des Aachener Verkehrsverbunds (AVV) prüfte die TTK in Zusammenarbeit mit der PTV Transport Consult GmbH die Machbarkeit einer schienengebundenen Anbindung der Aachener Innenstadt an die Kommunen Würselen, Alsdorf und Baesweiler im Norden der Städteregion. Vorgesehen war zunächst die Nutzung der bestehenden Bahnstrecke Herzogenrath-Stolberg (Euregiobahn) mit einer zu errichtenden Stichstrecke ins Aachener Zentrum und der Betrieb mit Zweisystem-Fahrzeugen. Alternativ wurde ein Schnellbussystem mit eigener Infrastruktur betrachtet. Auf Anregung der Gutachter wurde außerdem eine reine Straßenbahnlösung auf direktem Weg entlang der B57 in die Studie aufgenommen.

In einer Voranalyse wurden diese drei Szenarien qualitativ im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Reisezeiten, Förderfähigkeit und Investitionskosten bewertet. Auf dieser Grundlage wurde nur die reine Straßenbahnlösung zur weiteren Verfolgung empfohlen.
In Stufe 1 der Studie wurden mehrere Trassenvarianten entwickelt und auf ihre technische und betriebliche Machbarkeit untersucht. Es konnte aufgezeigt werden, dass die Regiotram grundsätzlich umsetzbar ist. Zur Erschließung zusätzlicher Nachfragepotentiale empfahlen die Gutachter eine Verlängerung der Strecke über die Aachener Innenstadt hinaus zum Hauptbahnhof.

Stufe 2 beinhaltete die Vertiefung der bautechnischen Machbarkeit und die Entwicklung detaillierter Betriebskonzepte für vier Planfälle. Darüber hinaus wurden die verkehrlichen Auswirkungen betrachtet und eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nach dem vereinfachten Verfahren der Standardisierten Bewertung durchgeführt. Zwei der vier Planfälle weisen neben der technischen und betrieblichen Machbarkeit einen Nutzen-Kosten-Indikator größer als 1 auf und erfüllen damit die Voraussetzungen einer GVFG-Förderung.

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