Aktuelles

10. Feb 2022

Reaktivierung von SPNV-Linien in Baden-Württemberg

Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie des Landes Baden-Württemberg zur Verdopplung des öffentlichen Nahverkehr im Zeithorizont bis 2030. Eine vergleichende Potentialanalyse unseres Gesellschafter PTV Transport Consult GmbH ermittelte für 30 von 42 Stecken ein relevantes Fahrgastpotential für eine vertiefende Betrachtung. Aus dieser Liste an möglichen Reaktivierungskandidaten untersucht die TTK die betriebliche und infrastrukturelle Machbarkeit der folgenden Bahnstrecken:

• Schopfheim – Bad Säckingen (Wehratalbahn)
• Lauchringen – Weizen (Wutachtalbahn)
• Waldenburg – Künzelsau (Kochertalbahn)
• Rastatt – Wintersdorf – Hagenau
• Marbach – Beinstein – Heilbronn (Bottwartalbahn)
• Lauffen(Neckar) – Zaberfeld (Zabergäubahn)

Alle Machbarkeitsstudien werden im Zusammenarbeit mit PTV Transport Consult GmbH erstellt. Die drei erstgenannten Machbarkeitsstudien werden zudem nach den neu aufgelegten Fördergrundsätzen des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg bearbeitet. In der Machbarkeitsstudie zur Schienenverbindungen Rastatt – Hagenau ist die TTK Hauptauftragnehmer in einem deutsch-französischem Konsortium mit den zusätzlichen Partner Schüßler-Plan, Ingérop, komodite und Cloix&Mendès-Gil. In den Machbarkeitsuntersuchungen erfolgt die Ausarbeitung der Betriebskonzepte parallel zur Findung von Linienführungen und der Analyse ihrer baulichen Machbarkeit. Durch die iterative Vorgehensweise können optimierte Angebotskonzepte entwickelt werden.

Aus den Erfahrungen und Erkenntnissen der TTK zur Reaktivierungsprojekten der letzten 25 Jahren erstellt die TTK aktuell einen Reaktivierungsleitfaden im DZSF-Forschungsprojekt „Begleitende Maßnahmen für die Reaktivierung von Schienenstrecken. Wir freuen uns im Rahmen dieses Forschungsprojekte die Theorie mit der Praxis zu verbinden.

Bildbeschreibung: Fahrnauer Tunnel auf der Wehratalbahn (Bildquelle: TTK)