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Betrieb

Betriebssimulation zur Inbetriebnahme Stufe 2 des Chemnitzer Modells

Kunden: Stadt Chemnitz, CVAG, VMS
Ende: 2013

Die Stadt Chemnitz bereitet seit 2002 zusammen mit der CVAG und dem VMS die Inbetriebnahme der nächsten Stufen des Chemnitzer Modells vor. Im Jahr 2015 sollen drei Eisenbahnstrecken mit neuen Fahrzeugen (Citylink) vom Hauptbahnhof weiter in die Innenstadt (Zentralhaltestelle) befahren werden – zunächst bis zur Turnstraße und später weiter nach Thalheim.
Die Zentralhaltestelle verfügt neben zahlreichen Bussteigen über jeweils 2 Bahnsteige in der Bahnhofstraße und Rathausstraße mit bis zu drei Haltepositionen (Rendezvousverkehr) mit 20 cm Höhe für die NF-Trams. Das neue Zweisystemfahrzeug benötigt aber 38 cm hohe Bahnsteige.

Mittels Simulation wurden die zahlreichen Planfälle unterschiedlicher Betriebskonzepte und Anordnung von Hochbahnsteigen untersucht. Die Leistungsfähigkeit des Knotens ist für die Aufnahme der zusätzlichen Fahrten grundsätzlich ausreichend – jedoch sind Beschleunigungsmaßnahmen an LSA sinnvoll.

Für die drei Vorzugsvarianten der Anordnung von Hochbahnsteigen bzw. von Kurzhochbahnsteigen wurde eine Bewertung mittels Multikriterienanalyse durchgeführt.

Das gewichtete Ergebnis zeigt die Variante 3 (Gleiskreuzung) als beste Lösung an. Die Variante 2 ist aufgrund der kostengünstigen Anordnung von kurzen Hochbahnsteigen als Übergangslösung vorgesehen (bis zur Inbetriebnahme ist der Einbau der neuen Gleiskreuzung kaum umzusetzen; außerdem sollen im Störungsfall beide Gleisachsen an der ZH mit Citylinkfahrzeugen befahren werden können).

Schließlich wurde noch die Kompatibilität der empfohlenen Lösungen mit den weiteren Ausbau-stufen des Chemnitzer Modells nachgewiesen.

Download D-4477 Chemnitz OpenTrack
Betriebssimulation zur Inbetriebnahme Stufe 2 des Chemnitzer Modells

Untersuchung der Auswirkungen auf den Betriebsablauf an der Zentralhaltestelle mit Einführung zusätzlicher Zweisystemlinien